Thomas Jarzombek zum Zukunftsfonds für Start-ups

Veröffentlicht am 11.12.20

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und Thomas Jarzombek, Beauftrager für die Digitale Wirtschaft und Start-ups, stellen den Zukunftsfonds vor.
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Videos/2020/20201211-Pressestatement-BM-Altmaier-Zukunftsfonds/20201211-pressestatement-zukunftsfonds.html

Mit der Verabschiedung des Bundeshaushalts 2021 in dieser Woche hat der Deutsche Bundestag 10 Mrd. Euro für einen Beteiligungsfonds für Zukunftstechnologien („Zukunftsfonds“) bereitgestellt. Der Zukunftsfonds wird insbesondere Finanzmittel in die kapitalintensive Skalierungsphase von Start-ups investieren, damit mehr junge, innovative Unternehmen aus Deutschland heraus in die Weltspitze aufsteigen können.

Gemeinsam mit weiteren privaten und öffentlichen Partnern wird der Zukunftsfonds mindestens 30 Mrd. Euro mobilisieren. Der Zukunftsfonds ergänzt die Mittel, die das Wirtschaftsministerium und die Bundesregierung bereits heute in Start-ups investieren.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Mit der Verabschiedung des Haushaltsgesetzes durch den Deutschen Bundestag geben wir heute auch den Startschuss für den Zukunftsfonds. Wir stellen zusätzlich 10 Mrd. Euro öffentliches Geld zur Verfügung und investieren damit in die Zukunft unserer Wirtschaft und in den Wohlstand von morgen. Wir haben in Deutschland viele junge, innovative Start-ups. Damit deren Ideen in Deutschland erfolgreich zu Produkten werden, braucht es mehr Wagniskapital. Mit dem Zukunftsfonds und unseren bereits bestehenden Programmen wollen wir insgesamt über 50 Mrd. Euro anreizen. Damit setzen wir den Benchmark in Europa!“

Die ersten Module des Zukunftsfonds werden im Frühjahr 2021 ihre Investitionstätigkeit aufnehmen können.

Mit den Beschlüssen vom 10. November 2019 und 25. August 2020 entschieden die Koalitionspartner der Bundesregierung 10 Mrd. Euro für einen Beteiligungsfonds für Zukunftstechnologien („Zukunftsfonds“) bei der KfW-Kreditanstalt für Wiederaufbau bereitzustellen. Mit der Verabschiedung des Haushaltsgesetzes 2021 stehen diese Mittel für einen zehnjährigen Investitionszeitraum zur Verfügung.

Das Konzept zum Zukunftsfonds sieht eine Kombination aus quantitativem Ausbau und qualitativer Erweiterung bestehender Finanzierungsangebote sowie Entwicklung neuer Instrumente vor. Damit sollen alle Entwicklungsphasen der Unternehmen mit einem Schwerpunkt auf dem Ausbau der Wachstumsfinanzierung angesprochen werden. Der Zukunftsfonds ergänzt die erfolgreiche Förderarchitektur, die insbesondere durch das ERP-Sondervermögen finanziert wird. Der Zukunftsfonds soll den zur Verfügung stehenden Kapitalstock durch erfolgreiche Investments vermehren und so die Grundlage für eine im Volumen wachsende Wiederanlage ohne Belastung des Haushalts schaffen. Das Konzept besteht aus zehn Modulen, die ineinandergreifen und sich im Sinne eines Baukastens ergänzen. Auf Grundlage regelmäßiger Evaluationen sollen die Finanzierungsangebote unter Berücksichtigung des sich verändernden Marktumfeldes und neu entstehender Bedarfe gerade auch hinsichtlich der Volumenallokation während des zehnjährigen Zusagezeitraums angepasst werden.

Zuerst veröffentlicht auf der Seite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie am 11.12.2020